Sellmore CRM Blog
Lesen Sie mehr über Best Practices im Kundenbeziehungsmanagement sowie über aktuelle Trends aus den Bereichen Marketing, CRM, Projektmanagement, Vertrieb, IT und Service.
Zum CRM-BlogSchon Henry Ford wusste: „Wer aufhört zu werben, um Geld zu sparen, kann ebenso seine Uhr anhalten, um Zeit zu sparen.“
Kein Marketing und kein Vertrieb ist also keine Option. Aber wie vermeiden Sie Streuverluste und sprechen gezielt nur die passenden potenziellen Kunden an?
Ich spreche nur mit Zielkunden, die
Das sind die Kriterien der BANT-Methode (Budget, Authority, Need, Time).
Im CRM-System befinden sich nicht gepflegte Daten. Daneben gibt es zahlreiche weitere Dateninseln wie z.B. Excel-Listen oder Emails mit Kontaktanfragen der Website. Niemand weiß genau, wie aktuell und vollständig die Daten sind oder welche Daten wirklich gebraucht werden.
Rechtssicher dokumentierte Werbeeinwilligungen (Opt-Ins) fehlen. Somit ist unklar, wer über welchen Kommunikationskanal wie angesprochen werden kann.
Die Folge:
Mit nachfolgenden 5 Schritten legen Sie das Fundament für Ihren Vertriebserfolg:
Die Zielgruppendefinition ist ein entscheidender Schritt am Anfang jeder CRM-Reise. Dabei identifizieren Sie spezifische Gruppen von Kunden oder potenziellen Kunden, die für Ihr Unternehmen am relevantesten sind. Dieser Prozess beinhaltet:
Aufteilung des Marktes in kleinere Gruppen mit ähnlichen Merkmalen oder Bedürfnissen. Diese Segmente basieren auf verschiedenen Kriterien wie demografischen Daten (Alter, Geschlecht), geografischen Aspekten, Verhaltensweisen oder anderen spezifischen Interessen.
Hier eine exemplarische Liste von möglichen Segmentierungsmerkmalen:
B2C: Privatkunden | B2B: Geschäftskunden |
|
|
|
|
|
|
|
|
|
|
Wenn Sie bereits Kunden haben, schauen Sie, was Ihre Lieblingskunden gemeinsam haben. Das ist ein erster Anhaltspunkt für lukrative Kundensegmente.
Verstehen Sie die spezifischen Bedürfnisse, Vorlieben und Verhaltensweisen der identifizierten Segmente. Dies hilft dabei, maßgeschneiderte Marketing- und Vertriebsstrategien zu entwickeln.
Meist gibt es nicht nur eine Zielgruppe, sondern mehrere. Dann hilft die nachfolgende Checkliste die für Sie lukrativste Zielgruppe zu finden:
Name der Zielgruppe: | |
Ihr Angebot für die Zielgruppe: | |
Probleme der Zielgruppe: | |
Punkte 1 (nein) – 5 (ja) | |
| |
| |
| |
Profit | |
| |
| |
| |
Wettbewerb | |
| |
| |
| |
Zugang zur Zielgruppe | |
| |
| |
| |
Leidenschaft | |
| |
| |
| |
Summe Punkte Zielgruppe A |
Eine Investitionsentscheidung wird im Geschäftskundenbereich meist nicht von einer Person allein getroffen. Mehrere Personen wirken auf die Kaufentscheidung ein. Man spricht vom Buying-Center. In der Praxis bewährt sich das Rollenkonzept von Miller-Heimann:
Jede dieser Rollen hat eine eigene Motivationslage. Insbesondere bei gehobenen Investitionsgütern (Lösungsverkauf) kommt das Rollenkonzept des Buying-Centers zum Einsatz.
CRM-Software unterstützt Mitarbeiter dabei langfristig begeisternde Kundenbeziehungen aufzubauen. Die Daten innerhalb des CRM-Systems sind der Treibstoff für Ihren Vertriebsmotor. Deshalb ist es wichtig, die Datenstruktur an den Anforderungen des Vertriebsprozesses auszurichten.
Grundlage bildet die Möglichkeit, Zielkunden zu segmentieren. Dafür werden im Datenmodell entsprechende Datenfelder in der CRM-Software definiert.
Grundsätzlich gibt es im B2B die Unterscheidung zwischen Unternehmen (Organisation) und Ansprechpartnern. Beide haben unterschiedliche Attribute:
Es vereinfacht die Segmentierung, wenn Sie statt mit Freitexten mit vordefinierten Auswahllisten arbeiten. Unterscheiden Sie z.B. nach „Branche“ kann ein Anwender in einem Freitextfeld „Bäcker“, „Konditor“, „Backwaren“ schreiben, um das Unternehmen als „Bäckerei“ zu markieren. Oder Sie bieten in einem Auswahlfeld nur die Option „Bäckerei“ an. Je größer die Liste der Auswahlmöglichkeiten, um so feiner lässt sich segmentieren und desto komplexer wird es für die Anwender.
Beschränken Sie sich lieber auf wenige, aber für Sie aussagekräftige Informationen.
Dabei gelten für die Datenanalyse drei zentrale Anforderungen:
Oft fällt diese Analyse sehr ernüchternd aus. Hier helfen externe Dienstleister.
Spezialisierte Dienstleister bieten für unterschiedliche Segmente Daten mit Zusatzattributen an. Einige bieten einen kostenlosen Datenaudit der eigenen Daten. Dadurch erfahren Sie, wie es um die eigene Datenqualität bestellt ist und was eine Korrektur kostet.
Tipp:
Generell verfolgt das Thema Datenqualität uns über die gesamte CRM-Reise. Ein einmaliger Datenabgleich hebt das Niveau der Datenqualität. Sinnvoller ist ein permanenter Abgleich gegenüber einem Referenzdatenbestand. So werden Daten laufend korrigiert und vervollständigt. Eine solche Lösung ist z.B. der Syncler.
Der Gesetzgeber definiert das Spielfeld. Die relevanten Rechtsvorschriften sind hier zum einen die Datenschutz Grundverordnung (DSGVO) und zum anderen das Gesetz gegen unlauteren Wettbewerb (UWG).
Die DSGVO schützt Personen bezogene Daten und fordert:
Mehr zum Thema CRM und DSGVO finden Sie in diesem kostenlosen eBook ... [
Grafik]
Der § 7 „unzumutbare Belästigung“ UWG regelt, über welche Kanäle Werbetreibende Zielkunden ansprechen dürfen:
In der Praxis bedeutet dies, dass Sie ohne Werbe-Einwilligung den Zielkunden per Brief kontaktieren dürfen. Bei Geschäftskunden gilt für den Telefonkontakt die mutmaßliche Einwilligung. Ansonsten benötigen Sie als werbetreibendes Unternehmen eine Einwilligung (Opt-In) und sind in der Nachweispflicht.
Die Werbung darf nicht belästigend sein. Kunden haben jederzeit das Recht, ihre Werbe-Einwilligung zu widerrufen.
Was bedeutet das für Ihre CRM-Software?
Schulen Sie Ihre Mitarbeiter in Bezug auf Datenschutzbestimmungen und den richtigen Umgang mit personenbezogenen Daten. Es kann sinnvoll sein, einen Datenschutzbeauftragten zu benennen, der die Einhaltung der Datenschutzvorschriften überwacht.
In Schritt 2 haben wir bereits über das notwendige Datenmodell gesprochen, um die in Schritt 1 definierten Attribute zur Zielgruppen Segmentierung abzubilden.
Initial lassen sich Daten durch externe Quellen anreichern. Aber im Vertriebsalltag werden laufend neue Leads generiert. Anfragen kommen über Webformulare, Emails, über B2B-Website-Tracking oder andere Kanäle.
Die Definition der Zielgruppe ist für den Erfolg aller Vertriebsaktivitäten entscheidend. Indem sich das Marketing auf die lukrativsten Zielkunden fokussiert, gestaltet sich die Kommunikation zielgerichteter und wirkungsvoller.
Ressourcen werden effektiver eingesetzt und Streuverluste vermieden. Durch das Verständnis spezifischer Kundenbedürfnisse bauen Sie eine stärkere und dauerhafte Kundenbeziehung auf. Gerne unterstützen die Sellmore CRM-Berater beim Aufbau einer effektiven Zielgruppen Segmentierung.
Lesen Sie mehr über Best Practices im Kundenbeziehungsmanagement sowie über aktuelle Trends aus den Bereichen Marketing, CRM, Projektmanagement, Vertrieb, IT und Service.
Zum CRM-Blog